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Kunststoffe für den Brandschutz in Schienenfahrzeugen
Kunststoffe für den Brandschutz in Schienenfahrzeugen

Schienenfahrzeuge: Die richtigen Kunststoffe für den Brandschutz finden

Brandschutz ist in der Bahntechnik essentiell. Allerdings gilt: Pauschale Forderungen nach Werkstoffen, die die höchste Gefährdungsklasse der EN 45545 erfüllen, sind wenig zielführend. Dies schränkt die Materialauswahl unnötig ein und kann wirtschaftlich unsinnig sein. Deswegen muss für jede Anforderung der Werkstoff individuell ausgewählt werden. Aber welche Kunststoffe eignen sich für welche Anwendung?

In Zeiten wachsender Mobilität werden auch die Anforderungen an Einsatzwerkstoffe in Verkehrsmitteln immer größer. Höhere Geschwindigkeiten, Energieeffizienz, Reduktion von Geräuschemissionen und vor allem Sicherheit sind nur einige Schlagworte, die im Fokus der Verkehrstechnik stehen. Eine besondere Rolle spielt dabei der Brandschutz. 

Brandschutz EN 45545

Ein Feuer - egal wo - ist immer ein Schreckensszenario, das schnell zu einer Katastrophe führen kann. In öffentlichen Verkehrsmitteln wie Schienenfahrzeugen kommt noch ein zusätzlicher kritischer Aspekt hinzu. Situationen wie eine Tunneldurchfahrt oder Brückenüberquerung erschweren eine sichere Evakuierung der Fahrgäste. In solchen Fällen muss die Ausbreitung des Brandes möglichst so lange eingedämmt oder verzögert werden, bis die Insassen gefahrlos den Zug verlassen können. Je kritischer die Evakuierungssituation, desto höher sind die Anforderungen an das Brandschutzverhalten der eingesetzten Werkstoffe.

Dies ist ein zentraler Punkt der europäischen Brandschutznorm EN 45545, die seit mehr als einem Jahr als alleiniges Regelwerk in Europa die Anforderungen an den Brandschutz in Schienenfahrzeugen unter Berücksichtigung unterschiedlicher Gefährdungsklassen (Hazard Level, HL1….HL3) regelt.

Außenverkleidungen aus Durostone® GFK-Profilen am AVANTO in Houston (Foto: ®CountyLemonade, http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/deed.de)

Sicherheit leicht gemacht

Im stetig steigenden Wettbewerb sind neben sicherheitstechnischen Aspekten jedoch auch Themen rund um Ressourcenschonung und Energieeffizienz gefordert. Wie in allen Mobilitätssektoren spielt hierbei das Gewicht eine entscheidende Rolle. Kunststoffe bieten einen enormen Gewichtsvorteil gegenüber traditionellen Werkstoffen und nehmen schon seit vielen Jahren auch in der Bahntechnik einen immer größeren Stellenwert ein. Im Bereich statisch tragender Bauteile wie etwa der Außenverkleidung von öffentlichen Verkehrsmitteln sparen glasfaserverstärkte Kunststoffe mit einer Dichte von nur 1,85g/cm³ gegenüber Aluminium mit 2,7g/cm³ rund ein Drittel an Gewicht ein. 

Neben dem Gewicht überzeugen Kunststoffkomponenten auch durch Wartungsarmut, Korrosionsfreiheit und Langlebigkeit. Die Einsatzbereiche sind vielfältig, ebenso wie die Werkstoffe selbst mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften. Für Konstrukteure ist es daher nicht leicht die geeigneten Einsatzmaterialien für spezifische Komponenten zu finden, insbesondere vor dem Hintergrund der noch recht jungen, strengen europäischen Brandschutznorm. Pauschale Forderungen nach der höchsten Gefährdungsklasse sind wenig zielführend, da dies die Materialauswahl unnötig einschränkt, wirtschaftlich unsinnig sein kann und zudem durch höhere Anforderungen weitere wichtige Materialeigenschaften eingeschränkt sein können. Wichtig ist daher die Betrachtung der Anforderungen für den jeweiligen Einsatzbereich.

Umfassende Lösungen für die Bahntechnik

Röchling ist seit Jahrzehnten in der Bahntechnik tätig und verfügt über eine im Markt wohl einzigartige Werkstoffpalette aus thermoplastischen und glasfaserverstärkten Kunststoffen speziell für den Einsatz in der Bahntechnik, die nach EN 45545-2:2013 zertifiziert sind. Diese decken eine Vielzahl von Anforderungssätzen auch in der höchsten Gefährdungsklasse HL 3 ab und sind daher für ein breites Feld an Einsatzbereichen im Schienenfahrzeug geeignet. Viele Werkstoffe erfüllen neben der EN 45545-2:2013 weitere Normen und Standards, die in anderen Regionen der Welt gefordert sind, wie beispielsweise die US-amerikanischen Schienenfahrzeugnormen NFPA130 – ASTM E162 und NFPA130 – ASTM E662  oder den Standards von  Boeing- BSS 7239 und Bombardier SMP 800-C, die in den USA von vielen Herstellern für Schienenfahrzeuge Anwendung finden. Dies ermöglicht den Einsatz von Bauteilen in den USA, aber auch in viele SEA-Staaten, die ebenfalls diese Normen anwenden.

Zusätzlich zu den vielfältigen werkstofflichen Lösungen bietet Röchling ein breites Verarbeitungsspektrum bis hin zu fertig montierten, endlackierten Komponenten. Hierfür ist das Unternehmen am Standort Haren nach der DIN 6701-2 Klasse A1 und EN 15085-2 C14 zum Kleben und Schweißen von Schienenfahrzeugen zertifiziert.

Mehr Informationen über unsere Kunststoffe für die Bahntechnik

Vouten aus dem tiefziehfähige Maywoflamm® plus: Erfüllt den Anforderungssatz R1 der DIN 45545

Kontakt

Gern informieren wir Sie im Detail über unser breites Sortiment an Kunststoffen für den Einsatz in der Verkehrstechnik. Eine Übersicht über unsere Werkstoffe für die Bahntechnik finden Sie in der Tabelle unten. Nutzen Sie einfach das Kontaktformular unten auf der Seite und schreiben Sie uns.

 
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